Das erste Mal seit der Ligareform vor drei Jahren nahmen acht Teams am Spielbetrieb der 7er Liga Süd der Frauen teil. In sechs Vorrundenturnieren kompetieren die Teams der Stusta München, des München RFC, der SG Bamberg-Bayreuth, des TuS Fürstenfeldbruck, des TSV 1846 Nürnberg, des RC Regensburg 2000 und erstmals auch die Teams des RC Unterföhring (mit Unterstützung des RFC Augsburg) und des RK Würzburg.

 

Bisher hieß es: ist ja klar, wer das gewinnt und Meister wird: die Stusta. Das Team besteht schon lange und bringt, auch für die Nationalmannschaft, immer wieder starke Spielerinnen hervor. Allerdings konnte man schon erahnen, dass es ihnen die anderen Mannschaften in der Saison 2016/2017 nicht allzu leicht machen würden. Denn bereits letzte Saison konnten die Nürnbergerinnen das ein oder andere Finale gegen die Münchnerinnen der Studentenstadt für sich entscheiden und auch den Titel „Bayrischer Meister“ mussten sie nach Nürnberg abgeben. Außerdem entschied sich der MRFC dazu, aus der der 15er Liga auszusteigen und sich voll und ganz auf den 7er Spielbetrieb zu konzentrieren, um so weiterhin im oberen Drittel mitspielen zu können. Diese Entscheidung kam der Spannung in unserer Liga auf jeden Fall zugute.

 

Beim ersten Spieltag in Fürstenfeldbruck gab es zum Finale den Klassiker der vorherigen Saison: Stusta gegen Nürnberg. Die Mädels der Stusta setzten gleich zu Beginn ein Statement und sicherten sich den Platz an der Sonne. Unsere Debütantinnen schlugen sich alle tapfer. Besonders aber die Spielerinnen des Würzburger RK, die sich bis auf den 5. Platz hochkämpfen und sich so vor Fürstenfeldbruck, Regensburg und Unterföhring platzieren.

 

Die erste Überraschung gab es bereits beim zweiten Turnier beim MRFC. Die Gastgeberinnen befördern ihre Nachbarinnen der Studentenstadt in einem packenden Halbfinale in das Spiel um Platz Drei und können das Finale gegen Nürnberg ebenfalls für sich entscheiden und erobern somit erstmals seit der Neustrukturierung der Liga einen Turniersieg.

 

Für weitere Überraschungen sorgen die Würzburgerinnen. Als Newcomerinnen belegen sie schon beim zweiten Spieltag den vierten und beim drauffolgenden sogar den dritten Platz. Die erfahrenen Spielerinnen aus Nürnberg, Fürstenfeldbruck, Regensburg und Bamberg/ Bayreuth müssen sich in verschiedenen Partien geschlagen geben. Die restlichen fränkischen Teams - also der TSV 1846 Nürnberg und die SG Bamberg-Bayreuth - haben Schwierigkeiten an ihre Erfolge der letzten Saison anzuknüpfen.

 

Nach der Winterpause ging es dann mindestens genauso spannend weiter. Die beiden Münchner Mannschaften sind zwischendurch sogar punktgleich an der Tabellenspitze. Die Rugbyanfängerinnen des RC Unterföhring gewinnen ihr erstes Spiel und die Regensburgerinnen schaffen es weitere Male auf Rang Sechs. Ob das wohl gereicht hat, um weg von Platz Sieben der Tabelle zu kommen?

 

Die Fürstenfeldbruckerinnen zeigen Kampfgeist und eine deutliche Verbesserung in ihren Spielen. Doch erst durch ihre Leistung am letzten Spieltag beim München RFC und dank ihrer besseren Punktedifferenz überholen sie die Spielgemeinschaft Bamberg-Bayreuth in der Tabelle.

 

Und so sieht die Tabelle nach dem letzten Spieltag aus:

 

Platz

Mannschaft

1

Stusta München

2

München RFC

3

TSV 1846 Nürnberg

4

Würzburger RK

5

TuS Fürstenfeldbruck

6

SG Bamberg-Bayreuth

7

RC Regensburg 2000

8

RC Unterföhring

 

Damit qualifizieren sich heuer die beiden Münchner Mannschaften für die Deutsche Meisterschaft der Frauen im 7er Rugby am 20. Mai in Hamburg. Die übrigen Teams verteilen sich auf insgesamt drei Turniere: Die Mädels aus Würzburg suchen die Herausforderung beim Finalturnier Süd-West in Karlsruhe, Fürstenfeldbruck vertritt die Liga Süd in Hausen beim Ligapokal West und in Bamberg spielen neben den Gastgeberinnen außerdem Spielerinnen aus Nürnberg, Regensburg, Unterföhring, Darmstadt, Dresden und Jena um den Ligapokal Süd. Wir wünschen allen Teams viel Erfolg!

Ihr,
Sengül Ramadanov